Auch wenn es viele nicht wissen und manche einfach ignorieren: für Internetseiten gibt es Standards. Diese werden vom World Wide Web Consortium – kurz W3C genannt – entwickelt. Das W3C ist eine internationale Gemeinschaft, die aus über 350 Mitgliedern besteht und vom Erfinder des Internets, Tim Berners-Lee, geleitet wird. Die Mission: ein Web als globaler Informationsraum für alle und alles.
Ziel des W3C ist die Standardisierung von Webtechnologien. Zu den Webstandards gehören unter anderem:
- Hypertext Markup Language (HTMLHypertext Markup Language: die Sprache, in der Webseiten geschrieben sind.):Sprache zur Darstellung von Internetseiten. Diese Sprache liefert den Quellcode für den Webbrowser, der daraus die visuelle Repräsentation am Bildschirm generiert. Den HTML-Code einer Internetseite können Sie sich übrigens ansehen, indem Sie innerhalb des Browserfensters die rechte Maustaste drücken und dann auf „Seitenquelltext ansehen“ (Firefox) bzw. „Quelltext anzeigen“ (Internet Explorer) klicken.
- Cascading Style Sheets (CSSCascading Style Sheet: Stylesheet- oder Stilsprache für Layoutinformationen (Farben, Schriften, Positionen etc.)):Stylesheet- oder Stilsprache für Layoutinformationen (Farben, Schriften, Positionen etc.)
- Web Content Accessibility Guidelines (WCAG):Richtlinien zur barrierefreien Gestaltung von Webseiten
W3C standardkonforme Websites erfüllen die Anforderungen an das Web von heute und morgen. Weiterhin wird bei standardkonformen Internetauftritten der Inhalt der Seite (= HTML-Code) vom Layout (= CSS-Stylesheet) getrennt. Daraus ergeben sich eine ganze Reihe von Vorteilen:
- Zukunftssichere Technik
- Schnellere Ladezeiten
- Einfachere – und dadurch kostengünstige – Wartung und Erweiterbarkeit
- Wiederverwendbarkeit: derselbe HTML-Code kann mit Hilfe weiterer Stylesheets für mobile Geräte oder Drucker aufbereitet werden.
- Leichtere Zugänglichkeit, barrierearme Struktur
Standardkonforme Webseiten sind allen Besuchern zugänglich. Nicht nur, weil alle Browser diese Webstandards unterstützen, sondern weil sie durch die barrierearme Struktur auch von Besuchern mit Lesegeräten erfasst werden können. Und dadurch ergibt sich ein weiterer Vorteil: auch Suchmachinen können nicht „sehen“, sondern lesen nur den Quellcode einer Internetseite. Eine standardkonforme Homepage ist von Suchmaschinen besser erfassbar, beispielsweise, weil für die Suchmaschine unnötige Layout-Informationen ausgelagert sind oder weil Suchmaschinen nicht aufgrund technischer Fehler den Suchvorgang vorzeitig abbrechen. Mit anderen Worten: W3C Standard Websites sind die Grundlage für eine effiziente Suchmaschinenoptimierung. Darüber hinaus sind sie Voraussetzung für barrierfreie Websites.
Die Quality Assurance Interest Group (QAIG) des W3C, also die um Qualitätssicherung bemühte Gruppe des W3C, hat einen eigenen Artikel veröffentlicht, der die Vorteile standardkonformer Websites und die Anforderungen an Internetagenturen beschreibt (siehe unten). Leider – und das ist der einzige Nachteil – ist es recht schwierig, einen Webdesigner zu finden, der diese Techniken auch beherrscht.
Wir erstellen ausschließlich Internetauftritte, die den W3C-Standards entsprechen.
>Weiterführende Informationen:
- Das World Wide Web – kurz W3C – Consortium
Wikipedia-Seite zum W3C - Homepage des W3C
- Buy standards compliant Web sites
Warum Sie standardkonforme Websites kaufen sollten – eine Seite des W3C (englisch).