Webdesigner gibt’s wie Sand am Meer. Umso schwieriger ist es daher, den richtigen zu finden. Um Ihre Website im Internet erfolgreich zu machen, muss ein Webdesigner dafür das nötige Fachwisssen haben. Aber wie können Sie das beurteilen? Hier finden Sie einige wichtige Anhaltspunkte, um die Spreu vom Weizen zu trennen.

Zunächst einmal ist die Auswahl ja riesengroß: wenn Sie bei Google „Webdesigner“ eingeben, bekommen Sie Millionen von Treffern. Auch wenn Sie sich  bei Bekannten oder Geschäftspartnern umhören, bekommen Sie sicher zahlreiche „Empfehlungen“. Aber können Sie diesen Empfehlungen auch vertrauen?

Denn Vorsicht: Der Beruf „Webdesigner“ unterliegt keiner gesetzlichen Regelung. Deshalb kann sich im Prinzip jeder als Webdesigner bezeichnen, der eine Internetseite erstellen kann.

Das genügt aber nicht! Wenn Ihre Website besucht werden soll, muss sie erst einmal gefunden werden. Sprich: eine professionelle Suchmaschinenoptimierung ist erforderlich. Und hier bietet sich die erste Möglichkeit, die Kompetenz eines Webdesigners festzustellen, denn eine wichtige Voraussetzung für Onsite-Suchmaschinenoptimierung sind standardkonforme Webseiten.

Tipp 1: Testen Sie die eigene Website des Webdesigners, indem Sie auf der Seite validator.w3.org dessen Internetadresse angeben und auf „Check“ klicken. Wenn Sie ein Ergebnis mit Fehlern bekommen, fehlt Ihrem Webdesigner entweder das nötige Fachwissen oder er hat geschlampt. In beiden Fällen können Sie ihn abhaken. Denn dies ist nur einer von vielen Punkten: wer den nicht beherrscht, hat vermutlich auch keine Ahnung vom Rest.

Auch beim Design an sich bieten sich ein paar Anhaltspunkte, die etwas über die Qualität aussagen. In erster Linie sollte das Webdesign benutzerfreundlich sein.

Tipp 2: Schauen Sie sich die Website und die Referenzen des Webdesigners an und machen Sie folgende Stichproben:

  • Hat jede einzelne Seite einen eigenen und aussagefähigen Titel?
    Den Titel sehen Sie in der oberen Leiste des Browserfensters:
  • Ist die Schrift was Größe und Kontrast betrifft, gut lesbar?
  • Ist die Navigation klar? Finden Sie sich intuitiv auf der Website zurecht? Gibt es einen Link zur Startseite?
  • Sind Links immer als solche zu erkennen und immer gleich gekennzeichnet (Farbe, Unterstreichung)?
  • Sind die Texte korrekt in Bezug auf Grammatik, Rechtschreibung und Interpunktion?

Wenn Sie alle diese Fragen, auch wenn die Liste nur unvollständig ist, mit ja beantworten konnten, sind Sie auf der Suche nach einem kompetenten Webdesigner schon sehr viel weiter gekommen.

Jetzt geht’s noch um den eigentlichen Inhalt der Seite. Idealerweise sollte dieser von Ihnen selbst erstellt und/oder geändert werden können.

Tipp 3: Bietet der Webdesigner ein leicht zu bedienendes Content-Management-System, wie z.B. WordPress, an? Hat er fundierte Programmierkenntnisse und die Erfahrung, um ein solches System an Ihre Anforderungen anzupassen? Fragen Sie den Webdesigner, wo er diese Fähigkeiten erworben hat – ein einfacher Fortbildungslehrgang reicht da nicht aus.

Ein guter Webdesigner sollte also auch ein kompetenter  Suchmaschinenoptimierer und ein versierter Webprogrammierer sein. Reine Grafik-Kenntnisse, wie das Wort Webdesigner irrtümlicherweise vermuten lässt, reichen da bei weitem nicht aus.

Zusatztipp: Suchen Sie nicht nach „Webdesigner“ – auch wenn die meisten das tun. Suchen Sie nach „Internetagentur“ oder „Webagentur“. Bei Agenturen finden Sie eher Experten, die das fachgebietsübergreifende Wissen in sich alleine oder im Team vereinen.  So bekommen Sie alles aus einer Hand.